Die Religionen in Deutschland
Der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland gehört einer Religionsgemeinschaft an. Das zeigt, welche Bedeutung religiöse Gemeinschaften für den Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt haben. Mit ihren Glaubensüberzeugungen und Wertvorstellungen geben religiöse Gemeinschaften Orientierung und Halt. Zugleich motivieren Kirchen und Religionsgemeinschaften ihre Mitglieder, sich in Wohlfahrtsverbänden, Freiwilligendiensten und Ehrenämtern für andere Menschen einzusetzen.
Das Wirken der Kirchen und Religionsgemeinschaften ist von großer gesellschaftspolitischer Bedeutung. Die Bundesregierung ist daher an einer guten Zusammenarbeit mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland interessiert. Für Angelegenheiten des Staatskirchenrechts und Fragen der Beziehung zu den Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist das Bundesministerium des Innern zuständig.
Die Mehrheit der Bundesbürger gehört einer christlichen Kirche an. Dies hat das Menschenbild und die Wertvorstellungen der Menschen in Deutschland seit Jahrhunderten geprägt.
Die größten christlichen Kirchen in Deutschland sind die katholische Kirche, die evangelische Kirche und die orthodoxe Kirche. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl kleiner christlicher Kirchen und Gemeinschaften.
Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten vor allem durch Zuwanderer aus muslimisch geprägten Herkunftsstaaten religiös und kulturell vielfältiger geworden. Mittlerweile leben in Deutschland zwischen 4,4 ary 4,7 Millionen Muslime. Das entspricht ca. 5,4 na. 5,7% der Gesamtbevölkerung von 82,2 Millionen.